Besuch der Ortschaft Fontanellato - « Zurück zu Exkursionen

Fontanellato betritt man entlang einer langen Allee, die die Wahlfahrtskirche Beata Vergine begleitet, dort ist es auch zu empfehlen das Auto abzustellen. Der Eingang zum Zentrum bildet das sogenannte "Porta di Sopra" und die plötzlich erscheinende, majestätische Burg der Sanvitale, eine Familie, die hier jahrhundertelang ansässig war.

Ursprünglich longobardisch verdankt  Fontanellato seine Entwicklung der Familie Sanvitale, die 1404 die Rekonstruktion der Burg und die Befestigung der Ortschaft beauftragte. Die von einem Burggraben umgebende Burg ist bis in die heutige Zeit erhalten geblieben und dominiert das Zentrum. Sie hat eine quadratische Grundform und besteht aus 4 Gebäuden, die einen quadratischen Hof umgeben. Im ersten Stock befinden sich die noblen Wohnungen der Sanvitale, die mit Möbeln und Hausrat aus dem 16. bis 18.

Jahrhundert ausgestattet sind und heute in ein Museum umgewandelt wurden.

Die Sage vom Meisterwerk des Parmigianino

Der wahre Schatz des Schlosses befindet sich im Erdgeschoss: der Saal der Diana und des Atteone, welches 1524 von Parmigianino für Paola Gonzaga und Galeazzo Sanvitale bemalt wurde.
Die mythologische Erzählung, die Parmigianino darstellt stammt aus dem Buch der "Metamorphosen" von Ovidio und wird in den oberen Teilen der vier Wände in dreizehn Lünettenbildern dargestellt.

Sie erzählt die Transformation von Atteone in einen Hirsch durch Diana, nachdem sie ihn beim Bad mit den Nymphen überrascht hat und wie er anschließend von seinen eigenen Hunden zerfleischt wird. Im Bogen feiern Amore und Putten in einem grünen Theater Obstgelage.

In Fontanellato kann man auch die Kirche im romanischen Stil mit seiner hölzernen Sakristei, die restaurierte Kirche S. und das Heiligtum der Heiligen Jungfrau vom Rosenkranzbesuchen.

Die wichtigsten Veranstaltungen sind die Feiern zu Himmelfahrt und der "Slow"-Abend mit gastronomischen Ständen und pyrotechnisch-musikalischem Spektakel in der Burg am 24. Juni.

Einige Fotos: