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Fidenza ist der Tradition nach Teil des "bassa parmense" (unteren Parmagebiets) auch wenn es eigentlich genau auf der Einzugsschneide an der Via Emilia liegt, die das Einzugsgebiet des südlichen Parma-Fluss von dem des nördlichen Po trennt und daher nicht zu dem nördlichen "unteren" Gebiet gehören sollte. Aber so ist es nun mal und es ist das Zentrum dessen geworden. Circa 25.000 Einwohner, 75 m Höhe, 22 km von der Provinzhauptstadt Parma entfernt und zwischen dem rechts liegenden Fluss Stirone und dem links liegenden Fluss Taro gelegen.

Im 41 v.Ch. wurde die Stadt von Ottaviano mit der römischen Bürgerschaft als "Julia Fidentia" in Erinnerung an den Gott Fidio beehrt. Es bekommt das Stadtrecht im 1. Jahrhundert nach Christus; im 3. Jahrhundert verliert es dieses wieder und wird "Fidentiola" genannt. Der Imperator Konstantin der Große zerstört die Stadt während seines Kampfes gegen Massenzio und im 5. Jahrhundert bleibt von Fidenza nicht anderes als Ruinen übrig.

Unter dem Vicomte-Turm des San Donnino Tors vor dem Dom sind die Bögen der römischen Brücke über den Stirone wiederentdeckt worden. Der Tradition nach starb hier San Donnino im Jahre 291 n.Chr. einen Martyrertod. Anschließend wird aufgrund der Heiligenverehrung im 9. und 10. Jahrhundert der Ort in "Borgo San Donnino" umbenannt und bleibt dies bis 1927, als der antike Name Fidenza wieder erlangt wird.

Carlo Magno schuf hier eine Grafschaft, die nach dem Jahr 1000 lange Feindschaft mit Piacenza ausfocht. Es gehört danach, nur durch kurze Perioden der Freiheit unterbrochen, den Visconti, den Sforza, den Pallavicino, den Farnese, den Borbonen und Maria Luisa von Österreich.

Einige Fotos: